Sagenschatz Montafon
„Der Mythos kann den suchenden Pilger ins Allerheiligste seines Herzens führen.“ Joseph Campbell
Der alte Sagenschatz des Montafons mit seinen Erzählungen von weißen Jungfrauen, von alten Weiblein, von Fenggen und Fengginnen, vom Nachtvolk, von rot oder grün gewandeten Hirten usw. gibt Einblick in ein zyklisches Verständnis der Erde und des Kosmos.
Dieses Verständnis, das die Wirklichkeit des Lebens und des ganzen Universums als ewigen Regenerationsprozess begreift, hinter dem eine weibliche Urkraft wirkt, kann unser lineares, auf technischen Fortschritt und ewiges Wachstum ausgerichtetes Denken relativieren und neue, dem Leben dienende Impulse setzen.
Der Begriff „Göttin“ ist zwar oft irreführend und entspricht nicht dem Duktus der Sagen und Überlieferungen. Er ist jedoch unverzichtbar, um zyklisches Bewusstsein, die Heiligkeit der Erde und des Weiblichen auszudrücken.
Den Schatz heben
Es gilt, den Schatz auf kreative und vielseitige Weise zu heben. Alle können daran mitarbeiten. Beispiele:
- die Schönheit der Natur bewahren und Naturräume schützen
- Zeitreisen zu mythischen Orten
- kulturelle Besonderheiten kennenlernen
- Landschaften still genießen
- Mythenaufstellungen
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